Auktion - Analyse Reverse Auction
Reverse Auctions ergänzen selektiv das Instrumentarium des Einkaufs. Welcher Anteil des gesamten Beschaffungsvolumens für Auktionen geeignet ist, hängt u. a. von der Stellung in der Wertschöpfungskette, der Wertschöpfungstiefe und dem Beschaffungsvolumen ab. Erfahrungsgemäß liegt der Wert für mittelgroße Unternehmen etwa zwischen 20 und 30%. Direkte und indirekte Warengruppen können gleichermaßen für Auktionen geeignet sein.
Welche Warengruppen für die Anwendung von Auktionen geeignet sind, kann über eine spezifische Portfolioanalyse objektiviert werden. Die Anwendung von Preisfindungen über Auktionen eignet sich vor allem für solche Güter, die eindeutig beschreibbar sind und für die es mehrere potenzielle oder qualifizierte Lieferanten gibt. Hinzu kommen weitere Aspekte, wie etwa der Aufwand für einen Lieferantenwechsel, die aktuelle Marktsituation auf dem Beschaffungsmarkt und ein attraktives Vergabevolumen. Hausgemachte Hemmnisse stellen vielfach ein Verbesserungspotenzial dar, unabhängig von der konkreten Anwendung von Auktionen. Die Analyse kann mit der Einkaufsplattform der Enovis toolgestützt durchgeführt werden. Dies ermöglicht z. B. die Beteiligung und den Zugriff auf die Daten und Ergebnisse von verschiedenen Standorten des Unternehmens aus.
Abhängig von der Positionierung der Warengruppe im Portfolio, ergeben sich verschiedene Strategien für die Weiterentwicklung der Warengruppen und
Lieferantenstruktur sowie der Anwendung von Instrumenten für wirtschaftliche Vergabepreise.